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Raffael Sulzinger Aktuell: Am Samstag geht es als Team zum Heimspiel bei der AvD Niederbayern-Rallye

Raffael Sulzinger (ADAC Südbayern/MSC Dreiburgenland) und Lisa Kiefer (ADAC Pfalz/MC Haßloch) waren zuletzt getrennt in den Cockpits unterwegs bei der ADAC Rallye Stemweder Berg. Am kommenden Wochenende sind sie jedoch wieder vereint und gemeinsam im Rally2-Cockpit bei der AvD Niederbayern Rallye.

2 Wochen – 2 Rallyes, die unterschiedlicher nicht hätten sein können: Zuletzt waren die beiden im hohen Norden zwischen Bremen, Osnabrück und Paderborn bei der ADAC Rallye Stemweder Berg im Einsatz, dem vorletzten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft (DRM) – und zwar beide auf dem zumindest für Raffael ungewohnten Beifahrersitz.

Lisa startete im OPEL-Werksteam

Sie navigierte und unterstützte Claire Schönborn im ADAC Opel Electric Rally Cup. Die beiden Gaststarterinnen verdienten sich höchstes Lob – nachzulesen in der offiziellen Medienmeldung zur Veranstaltung: „Einen tadellosen Einstand im Cup legte Claire Schönborn hin. Die 25-Jährige aus Löffelscheid, die sich als schnelle Bergrennfahrerin einen Namen gemacht hat, startete an der Seite ihrer routinierten Beifahrerin Lisa Kiefer als Sechste exzellent in ihre erste Rallye. Auch am zweiten Tag brachte die Rallye-Novizin die anspruchsvollen Asphalt-Prüfungen ohne gröbere Fehler hinter sich und lief am Ende auf einem feinen achten Rang ein.“ Schönborn sagte strahlend im Ziel: „Ich war zuvor ein bisschen nervös, weil ich trotz intensiver Vorbereitung nicht wusste, wie mir das Fahren nach Aufschrieb und Ansage liegen wird. Aber es hat von Beginn an gut funktioniert, natürlich auch dank Lisas perfekter Anleitung!“ Schönborn/Kiefer waren im Ziel die zweitbesten Damen im Feld. „Das war eine große Herausforderung für uns – doch es hat viel Spaß gemacht und wir haben das ziemlich gut gemeistert“, bilanzierte Lisa Kiefer nach dem souveränen Auftritt der beiden schnellen Motorsportlerinnen.

Raffael gibt Wissen an Andreas Franke weiter

Raffael Sulzinger hatte in Stemwede einen ungewohnten Doppeleinsatz. Er war als Beifahrer und Coach im Cockpit von Andreas Franke, der erst seine dritte Rallye-Saison überhaupt bestreitet. „Ich habe ihm nicht nur gesagt, wo es langgeht, sondern auch Tipps zur Ideallinie bei Rallyes und zum Umgang mit dem Fiesta Rally4 geben.“ Am Ende landeten die beiden auf dem respektablen 25. Gesamtrang und in der Klasse RC 4 auf Platz 7.

Starke Konkurrenz bei der Niederbayern Rallye

Für den nächsten Einsatz geht es nun zurück in den Süden in Raffaels Heimat: die AvD Niederbayern Rallye am kommenden Samstag (17. August). „Wir starten wieder mit dem gleichen Ford Fiesta Rally2 wie bei der ADAC Osterrallye in Tiefenbach“, freuen sich beide. Das Fahrzeug hat ein Update bekommen und ist technisch nun auf dem gleichen Stand wie die Ford-Werksautos in der WRC2. „Nichtsdestotrotz wird die Rallye keine Spazierfahrt für uns, weil die Konkurrenz extrem stark ist.“ Genannt haben für die traditionell gut besetzte Rallye 70 unter anderem Stefan Göttig mit seinem neuen Hyundai i20 N Rally2, Dominik Dinkel (Ford Fiesta Rally2) und Vorjahressieger Maximilian Koch mit dem aktuell am besten entwickelten Boliden, dem Toyota GR Yaris Rally2. „Mit Lisa Koch hat er ebenfalls eine Lisa als Beifahrerin – wird spannend zu sehen wie das Duell endet.“, zwinkern beide. Gemeinsam mit Drexler Motorsport wollen Sulzinger/Kiefer aber hauptsächlich weiter konstant mit dem Rally2-Fahrzeug lernen. „Wir freuen uns einfach die Möglichkeit zu haben mit so einem Auto vor heimischem Publikum am Start zu sein – und weiter wichtige Kilometer für zukünftige Einsätze zu sammeln.“ Die Niederbayern-Rallye führt über sechs Wertungsprüfungen und 70 Kilometer rein auf Asphalt.