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Vorschau 53. ADAC Rallye Stemweder Berg

Die Deutsche Rallye Meisterschaft (DRM) gastiert bei der 53. ADAC Rallye Stemweder Berg vom 08.-10. August rund um Lübbecke. Insgesamt 71 Teams aus dem In- und Ausland habe ihre Nennung für diese hochkarätig besetzte Rallye abgegeben. Allen voran 12 Mannschaften des ADAC Opel Electric Rally Cups in ihren flotten vollelektrischen Opel Corsa Rally Electric.

Für sportliche Spannung wird auf jeden Fall gesorgt sein. Der Ausgang der Deutschen Rallye Meisterschaft ist noch offen. Die beiden Favoriten für den diesjährigen Titelgewinn sind der 35-jährige Polizeihauptkommissar Marijan Griebel aus Hahnweiler sowie Julius Tannert (34 Jahre) aus Zwickau. Beide setzen mit Ihren Teams einen baugleichen ŠKODA FABIA RS Rally2 mit einer Leistung von ca. 300 PS ein.

Die Entscheidung in den Kategorien »Nationals« und »Classic« sind ebenfalls noch offen, in beiden Wertungen will auch der Gütersloher Walter Gromöller noch ein Wörtchen um den Sieg mitreden.

Sportvorstand des ADAC Ostwestfalen-Lippe e.V. und Organisationsleiter Frank Wiegmann sowie Rallyeleiter Günter Möller vom AMC Stemweder Berg e.V. präsentieren mit ihrem Team den Teilnehmern und Fans anspruchsvolle Strecken mit einer Gesamtlänge von 541,22 Kilometern. Die Entscheidung um den Sieg wird auf 14 Wertungsprüfungen fallen. Hier fahren die Rallyeteams auf insgesamt 139,76 Kilometern abgesperrter Strecke um die schnellsten Zeiten gegen die Uhr.

Die erste Etappe beginnt am Freitag mit den Fahrzeugen des ADAC Opel Electric Rally Cups auf der Borsigstraße in Lübbecke. Um 16.51 Uhr starten die Teams zu den am ersten Tag zu absolvierenden vier Wertungsprüfungen. Die Teilnehmer werden um ca. 20.00 Uhr im Etappenziel auf der MERKUR-RALLYEMEILE in der Paul-Gauselmann-Straße zurückerwartet. Restart ist am Samstagmorgen bereits um 7:36 Uhr. Die Teilnehmer haben am Samstag 10 Sonderprüfungen über 97,44 Kilometer Renndistanz zu absolvieren. Um ca. 18.48 Uhr werden die Teams auf der Zielrampe in Lübbecke auf dem Marktplatz eintreffen.

Auch 7 heimische Teams lassen sich nicht die Gelegenheit nehmen, bei der 53. ADAC Rallye Stemweder Berg an den Start zu gehen.

Der Gütersloher Walter Gromöller startet mit Beifahrer René Meier im Opel Ascona 400, einem historischen Fahrzeug Baujahr 1981. „Unser Ziel ist ganz klar ein Klassensieg“, so Gromöller. „Die Punkte werden uns beim Kampf um den Titel in der »Nationals«-Wertung nach vorne bringen.“ Dort liegt Gromöller derzeit auf einem aussichtsreichen 3. Platz. In der Wertung für historische Fahrzeuge führt er die Tabellenspitze an.

Der 24 Jahre alte Max Wendt aus Stemwede-Haldem nutzt die ADAC Rallye Stemweder Berg, um vor der Haustür sich mit seinem 12 Jahre älteren Bruder Marcel zu messen. „Da er im baugleichen Suzuki Swift startet, bin ich sehr gespannt, wie das zwischen uns ausgehen wird.“ Aber auch in der Pirelli-Junior-Wertung liegt Max mit Rang 4 noch in Schlagdistanz auf die Spitze. „Die Teilnahme an unserer Heimveranstaltung ist dieses Jahr nicht nur der Tradition geschuldet, sondern wird auch eine echte Standortbestimmung für uns werden.“ Max und Marcel Wendt werden mit ihren Stammbeifahrern Rico Sacher und Kay Papenfuß, ebenfalls beide aus Stemwede, an den Start gehen.

Karl Otto Niebäumer aus Bad Salzuflen startet mit seiner Schwester Anna als Beifahrerin auf einem Suzuki Swift. „Wir fahren in diesem Jahr um die DRM National Wertung, außerdem ist die ADAC Rallye Stemweder Berg unsere Heimveranstaltung, da wollen wir natürlich im Ziel auf dem Siegertreppchen stehen und so viele Punkte wie möglich für die Meisterschaft einfahren“, freut sich der 22jährige.

Der Bünder Lucas Jim Kiel nimmt mit dem clubeigenen Suzuki Swift des AMC Stemweder Berg e.V. teil. Sein Co-Pilot ist in diesem Jahr Nils Knöbel aus Rheda-Wiedenbrück.

Der Youngster Sean Zorn (22) aus Petershagen ist erst seit 3 Jahren im Rallyesport aktiv geht wie schon im Vorjahr mit dem Renault Clio II RS ins Rennen.

Rallye-Urgestein Werner Löseke aus Salzkotten, der bereits seit Mitte der 80er Jahre bei Rallyes antritt, startet mit seinem bewährten BMW E36. Wer ihm vom Beifahrersitz die Strecke ansagt, war jedoch bis zum Nennungsschluss noch nicht bekannt.

Jürgen Bursian startet zusammen mit Beifahrer Frank Hoffmann aus Gütersloh im historischen Mitsubishi Starion. Der Rentner aus Rheda-Wiedenbrück, der auch Rallyes im Rahmen der historischen Rallye-Europameisterschaft der FIA bestreitet, freut sich bereits: „Da ich seit 3 Jahren Rentner bin, habe ich jetzt Zeit für mein Hobby.“

Darüber hinaus nehmen drei weitere heimische Copiloten auf dem „heißen Sitz“ ihrer Chauffeure Platz. Der Lübbecker Leon Hasenkamp startet mit David Richter aus Wiesbaden, Nico Glowatzki aus Lügde zeigt seinem Fahrer Dominik Kremkau aus Gießen den rechten Weg und der Oerlinghausener Jürgen Nolte navigiert den Dänen Henrik Munk Hansen über die Rallyepisten.

Text: Lothar Bökamp
Foto: Lothar Bökamp // ANTRIEB.MEDIA

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