Mitropa Rally Cup

Alois Nothdurfter/Walter Münch siegen in der historischen MRC-Wertung bei der Mecsek Rallye

Bei der 57. Mecsek Rallye (13.-15.06.24) in Ungarn erwarteten die 17 gestarteten Teams des MRC 12 abwechslungsreiche Sonderprüfungen mit einer Gesamtlänge von 166 Kilometern. Der amtierende Mitropa-Cup-Meister, András Hadik aus Ungarn, errang nach einem spannenden Schlagabtausch mit seinem Landsmann Kristóf Klausz den zweiten Sieg in Folge.

Dabei setzte das Team Klausz/Papp gleich zu Beginn mit der Bestzeit auf der ersten Sonderprüfung ein klares Zeichen und unterstrich seinen Anspruch auf den Sieg. Doch Hadik konterte, übernahm die Führung und gab sie auch bis ins Ziel nicht mehr ab. Der Vorsprung beträgt dort gerade mal 3,5 Sekunden, für Spannung war also bis zum Ende gesorgt. In der Gesamtwertung der Mecsek-Rallye, die auch ein Lauf zur ungarischen Landesmeisterschaft war, belegte das Duo außerdem den 5. und 6. Gesamtrang. Der 3. Platz in der MRC-Wertung sichern sich László Bodolai/Attila Deák (HUN) ebenfalls in einem Ford Fiesta Rally2.

Erneuter Start-Ziel-Sieg in der Wertung für historische Fahrzeuge für das Team Alois Nothdurfter und Walter Münch (AUT/DEU). Zum 3. Mal in Folge sicherten sie sich in ihrem bärenstarken Ford Sierra RS Cosworth die Wertung für Fahrzeuge nach dem FIA Anh. K Reglement. Alle 5 gestarteten Teilnehmer in dieser Kategorie erreichten das Ziel. Ein Zeichen dafür, wie gewissenhaft und liebevoll die Teams ihre historischen Fahrzeuge vorbereitet haben. Patrik und Julia Hochegger (AUT) fuhren nach starker Leistung in ihrem Opel Kadett GT/E auf Rang 2, der Ungar und Mecsek-Kenner Huba Mang macht mit seinem Škoda Favorit 136 das Podium komplett. Auf Rang 4 und 5 liefen die Österreicher und Mecsek-Neulinge Thomas Klösch (Opel Kadett C-Coupé) und Jörg Schieder (BMW 528i E28) ins Ziel ein.

In der internen Mitropa Rally Cup Club-Championship sah es auf dem Papier nach einer klaren Dominanz der beiden ungarischen Fahrer Mihály Matics und Csaba Juhász auf ihren Mitsubishi Lancer Evo IX R4 aus. Doch beide Teams erreichen nicht das Ziel, so dass die sich die beiden italienischen Teams Fabio Grendene/Andrea Rivis (Opel Astra GSi 16V) und Federico Laurencich/Alberto Mlakar (Peugeot 106 Rally) am Ende mit ihren deutlich leistungsschwächeren Fahrzeugen über Platz 1 und 2 freuen durften.

Text: Lothar Bökamp
Foto: Hajoka